Dienstag, 30. März 2010

vergessene Elefanten

Vergessene Elefanten
Ich habe mal einen Blick auf Phelinas Fotos geworfen und festgestellt, dass ich meine Begegnung mit den Elefanten nicht erwähnt habe. Die ganzen Freiwilligen aus Afrika waren ja in Knysna auf dem Zwischenseminar. Wir hatten eine super spaßige und informationsreichen Zeit. Auf dem Rueckweg nach Kapstadt besuchten wir dann noch einen Elefantenpark. Ich haette nie gedacht, dass ich mir mal so klein vorkommen wuerde und genauso wenig, dass ein so gossesm starkes Tier ein Stueck Apfel so vorsichtig aus der Hand nehmen koennte! Von den 12 Elefanten waren 2 Jungtiere (zwei Jahre alt, noch lange nicht ausgewachsen, dass sind sie erst mit 34 Jahren). Eines davon hat mich freundschaftlich angeschubst und mich dabei fast auf den Boden befoerdert! Die Haut der “Dickhaeuter” ist wesentlich duenner, als man denkt und fuehlt sich in etwa an wie Baumrinde. Die einzig weiche Stelle, die ich gefunden habe, war hinter den Ohren (die uebrigeds viel groesser sind als bei den indischen Verwanten). Wie richtige Turistenfotos aussehen koennt ihr Euch dann auf http://picasaweb.google.de/Phelinchen/CapeTown anschaun. Sollte sich die Gelegenheit bieten, einem Elefanten gegenueber zu stehen –auf jeden Fall wahrnehmen!
Toeoeoeoeoerrroeoeoe, Eure Eva

Dienstag, 23. März 2010

TAFELBERG

Ich habe es getan! Nach ueber sech Monaten in Kapstadt habe ich den Tafelberg bestiegen! Michael und ich sind um halb zehn ins Auto gestiegenund zum Fuss des Berges gefahren. Dort angekommen war ich erstmal recht unglaeubig,dass es moeglich ist, in weniger als einem Tag den Gipfel zu erreichen. Ausgestattet mit Engergydrinks, Bananen und Schokoladenplaetzchen ging es dann aber los. Es gibt verschiedene Wege, von “Gehweg” bis “Kletteroute”, wir nahmen einen recht sportlichen aber keineswegs extremen. Vorstellen kann man sich das ganze als ewiges treppensteigen ohne Gelaender und die Stufen sind recht hoch und manchmal etwas weit voneinander entfernt. Selten braucht man die Haende als Hilfe. Wir hielten immer wieder an um etwas zu trinken und als ich mich umschaute, war ich etwas entsetzt,dass das Auto unter uns nicht wesentlich kleiner war als beim letzten Halt… Die Letzte halbe Stunde war besonders anstregend, da wir starken Gegenwind hatten. Irgendwann war es dann aber so weit,dass uns jemand entgegenkam und sagte, es sein nur noch 15 Minuten bis zum Ziel.
Oben angekommen war es noch windiger und so kalt,dass ich meinen Pullover anzog. Die Aussicht, die wir dannn geniessen konnten war die Anstrengung aber allemale wert! Nach 10 Minuten zogen jedoch Wolken auf. Da das Restaurant und das Café geschlossen hatten, beschlossen wir nach einigen Bananen also den Rueckweg anzutreten. Ich war ja davon ueberzeugt,es wuerde ein Kinderspiel sein…FALSCH! Zwar brauchte man nicht so viel Kraft, aber dafuer um so mehr Konzentration. Nach einem Drittel des Weges zitterten unsere Beine dann schon ganz schoen, das Auto wurde jedoch rasch groesser. Ich habe es dann noch geschafft, mir auf fast gerader Strecke das Schienbein zu stossen, da hatten wir das Auto aber auch schon fast erreicht. Von unten betrachtet war ich dann sehr erstaunt, dass wir wirklich die ganze Strecke ohne Seilbahn bewaeltigt hatten, denn auch wennichmich fuer recht sportlich halte, dass war ein gutes Stueck Arbeit! Ausserdem hatten sich inzwischen einige grosse Wolken ueber dem Berg zusammengebraut, wir hatten also genau den richtigen Zeitpunkt gewaehlt!Es waren weniger als 4 Stunden fuer Auf-und Abstieg.
Jetzt bin ich gespannt, ob ich morgen noch laufen kann oder zum Taxi getragen werden muss…
Solltet Ihr nach Kapstadt kommen, lasst Euch einen Aufsieg also nicht entgehen!

Von ausserhalb ins Zentrum, ich bin umgezogen!

Umzug

Ich wohne inzwischen knappe zwei Monate mit meinem Freund(Michael) und seinem Mitbewohner zusammen. Der Stadtteil heist Gardens und ist sehr viel lebendiger und gruener (wer haette das gedacht, be idem Namen?)als Milnerton.
Long Street, Taxis, Einkaufscenter, Restaurants und Arbeit sind jetzt viel einfacher zu erreichen. Ich habe sehr viel mehr vom Tag, kann spaeter aufstehen und bin frueher “Zuhause”. Das Fitnessstudio ist auch gleich um die Ecke, dort trainiere ich gegen meine leichten “afrikanischen Rundungen” an. Sollte mit jemand einen Brief schreiben wollen:
Serengeti 16
flat 301
Breda Street
Gardens
Cape Town
8 000
ist meine neue Adresse!
Ja, ich bin also jetzt die Henne im Korb, was mir sehr gut gefaellt. Michael und ich teilen uns sein Zimmer mit Balkon, dann gibt es noch ein Schlafzimmer (in dem unser Mitbewohner wohnt), ein Bad mit Badewanne (das ich oft besetze, weil ich in Milneton nicht baden konnte und es nachholen muss), aussherdem eine Kueche und ein recht geraeumiges Wohnzimmer. Auf dem Sofa dort liegen Morgens schon mal Menschen, die man noch nie gesehen hat, die wurden dann von unseremm Mitbewohner eingeladen, nach einer Party dort zu schlafen. Ich muss zugeben,dass es etwas chaotisch zugeht bei uns, aber da wir uns da einig sind, gibt es kaum Probleme. Einmal in der Woche kommt eine Haushaltshilfe (sie hilft fast jedem unserer Nachbarn), die fegt und putzt, manchmal auch spuehlt. Ich geniesse es unheimlich, “Heim”zu kommen und nicht alleine zu sein und die Moeglichkeit zu haben, noch etwas zu unternehmen.